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1. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 18

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
18 punkten nicht blos bedeutende Städte, sondern ganze Länder, ja ganze Verkehrsgebiete haben, zählen gegen- wärtig : 1) Die grossen Fahrten durch das nördliche und mittlere Becken des Atlantischen Ozeans zwischen den euro- päischen Seeplätzen einerseits und den Hafenstädten der ganzen Ostküste Amerikas und der Westküste Afrikas anderseits. 2) Die amerikanisch - ostasiatischen Routen durch den Grossen Ozean (San Franzisco - Yokohama) und die Routen von der Westküste Amerikas über die Sand- wichs-Inseln nach Neuseeland und dem Austral- Kontinent. 3) Die Fahrwege von den australischen Seeplätzen und einzelnen Häfen der Sundainseln (Batavia und Sura- baya) durch den Indischen Ozean nach Ostindien. 4) Die europäisch - südafrikanischen Routen durch den Atlantischen Ozean nach dem Kap der Guten Hoffnung und durch den Indischen Ozean nach Sansibar und nach Ostindien. 5) Die Routen von Suez durch das Rote Meer nach Süd- und Ostasien, dem ostindischen Archipel und Australien. § 27. Das dichteste Netz von Dampferlinien besitzt der Atlantische Ozean. An zweiter Stelle steht das Mittel- meerbecken, an dritter der Indische Ozean. Die wenigsten Dampferkurse entfallen auf den Grossen Ozean. Die wichtigsten Ausgangs- und Zielpunkte des ozeanischen Dampferverkehrs sind : A. an den Gestaden des Atlantischen Ozeans: a) auf europäischer Seite: London, Southampton, Bristol, Liverpool, Hamburg, Bremen (Bremer- haven), Rotterdam, Antwerpen, Le Havre, Bordeaux, Lissabon, Marseille, Genua etc. b) auf amerikanischer Seite: Quebec,"Halifax, Boston, New-York, Philadelphia, Baltimore, New-Orleans, Havanna, St. Thomas, Aspinwall (Colon), Para, Bahia, Rio de Janeiro, Montevideo, Buenos Ayres.

2. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 19

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
19 c) in Afrika: Loanda, Kapstadt, ß. an den Küsten des Indischen Ozeans: a) auf asiatischer Seite : Suez, Aden, Bombay, Galie, Madras, Kalkutta, Rangún, Singapore, Batavia. b) in Afrika: Sansibar. C. an den Küsten des Grossen Ozeans : a) auf amerikanischer Seite : Valparaiso, Callao, Guaya- quil, Panama, Acapulco, San Franzisco. b) auf asiatischer Seite : Yokohama, Shanghai, Hongkong. c) in Australien: Sidney und Auckland. § 28. Zu den wichtigsten Dampfschiffahrts-Gesellscliaften, die für einen regelmässigen Verkehr zwischen den Haupt- handelshäfen der Welt sorgen, zählen: a) in Deutschland : 1) Der Norddeutsche Lloyd (1857 in Bremen gegründet). 2) Die Hamburg - Amerikanische Paketfahrt - Aktien- Gesellschaft. (Amerika-Linie). 3) Die Hamburg-Südamerikanische Dampfschiffahrts- Gesellschaft. 4) Die deutsche Dampfschiffahrts - Gesellschaft „Kos- mos" in Hamburg (dient dem Verkehre mit Süd- amerika). 5) Die deutsche Ostafrika-Linie in Hamburg. 6) Die deutsche Dampfschiffahrts-Gesellschaft,,Hansa" in Bremen. 7) Die Woermann-Linie in Hamburg (dient dem Ver- kehre mit Westafrika). b) in England: Die Peninsular and Oriental Company (,,P. a. O."). c) in Frankreich : Die Compagnie générale transatlantique. Die Messageries maritimes. d) in den Niederlanden: Die Stoomvaart Maatschappy Nederland. e) in Österreich-Ungarn: Der Österreichisch-Ungarische Lloyd. 2*

3. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. III

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie. Zum Gebrauche an Handelsschulen und kaufinännisclien Fortmliiiisscmei bearbeitet von H. Günther, Lehrer am Johanneum und Dirigenten der Handelsschule zu Lüneburg. Zweite, verbesserte Auflage. Lüneburg 1900. Verlag von Herold & Wahlstab (Friedrich Bock).

4. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 22

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
Halbinseln bildet, wird das Innere des Kontinents er- schlossen und dem Meere nahe gebracht, also die Schiff- fahrt, der Handelsverkehr und die Verbindung mit fremden Nationen begünstigt. Besonders ausgezeichnet durch eine reiche Gliederung ist in erster Linie Europa, in andern Erdteilen die Ostküste von Nordamerika, Westindien, die ostasiatische Inselwelt und Japan. Grosse ungeteilte Massen, einen Stamm oline Glieder, bilden Afrika, Australien und Südamerika. § 34. Die Boden Gestaltung ist für das Handels- und Verkehrs- leben ebenfalls von höchster Wichtigkeit, da sie in sehr hervorragender Weise die Bewohnbarkeit, die Produktions- fähigkeit, die Richtung der Verkehrsstrassen und die Lage der grossen Handelsplätze bestimmt. Hochgebirge sind arm an Menschen, arm an Produktion und daher ein grosses Verkehrshindernis ; bei Hochebenen, die weit über dem Meere liegen, ist dasselbe der Fall. Günstiger ge- staltet sich die Sache bei den Mittelgebirgen, da sie neben den Bergweiden und Bergwaldern auch den Getreide- und Obstbau möglich machen und zugleich einen grösseren Reichtum nutzbarer Mineralien darbieten. Am günstigsten für Produktion, Handel und Verkehr sind die Tiefebenen. In ihnen ist Acker-, Garten- oder Plantagenwirtschaft -— günstiges Klima und günstige Bewässerung voraus- gesetzt — am besten möglich. Unterirdische Boden- schätze lassen sich hier leicht zu Tage fördern, da oft nur lockere Erdschichten zu beseitigen sind. Die Flüsse fliessen ruhig und erweisen sich, indem sie die Fluss- schiffahrt ermöglichen, als wesentliche Förderer des menschlichen Verkehrs. § 35. Die Gewässer des Festlandes sind teils fliessende, wie die Quellen, Flüsse und Ströme, teils stehende, wie die Binnenseen und Sümpfe. a) Die Quellen entspringen besonders häufig in den Gebirgen und verdanken ihren Ursprung den atmosphärischen Niederschlägen, welche in die lockere Erde eindringen, sich auf wasserdichten Gesteinsschichten ansammeln

5. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 23

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
23 und von diesen ans wieder ans Tageslicht hervortreten. Nach der Temperatur unterscheidet man kalte und warme Quellen (Sprudel von Karlsbad, die warmen Quellen von Baden-Baden, Wiesbaden etc.). Quellen, die reich an mineralischen Bestandteilen sind, heissen Mineralquellen (Salz-, Schwefel-, Eisenquellen, Säuer- linge etc.). b) Die geographische Hauptfunktion der Strome besteht darin, dass sie das feste Land von dem Ubermass der Feuchtigkeit, die es aus den Wolken empfängt, befreien. Dabei können sie zugleich Kulturzwecken dienen : Wiesen, Wtälder und Acker befruchten, Maschinen treiben und Flösse, Kähne und Schiffe tragen. Ein Kultur ström, der das Verkehrs- und Kultur- leben seines Gebietes zur vollsten Entwicklung bringen soll, muss günstiges Gefälle, gleichmässige Tiefe und Wasserfülle besitzen, frei von Wintereis sein und in ein verkehrsreiches Meer münden. So hat z. B. die kleine Themse für den Verkehr eine viel grössere Be- deutung als die grosse Wolga, als der noch grössere Ob und andere Flüsse. — In den Kulturländern hat man sich bemüht, die durch die Natur geschaffenen Wasserwege mit Hilfe von Kanalbauten und Strom- regulierungen noch zu vervollkommnen (Holland, Frankreich, England, Deutschland, China). c) Die Binnenseeen haben als kleine Verkehrsflächen für den Lokal verkehr oft grosse Bedeutung (Schweiz, Schweden, Russland, Nordamerika). d) Die Sümpfe (Weichböden) bilden in ähnlicher Weise wie die Wüsten die grössten Hindernisse des Verkehrs. In den gemässigten Klimaten hat man zuweilen mit gutem Erfolge versucht, sie durch künstliche Ent- wässerung in fruchtbaren Boden zu verwandeln (Preussen, Holland, Ungarn). Von Natur sind die Weichböden nur insofern produktiv, als sie den aus abgestorbenen Pflanzen gebildeten Torf liefern. § 36. Das Klima der Landräume, d. h. die Wärme-, Wind- und Feuchtigkeits-Verhältnisse derselben, ist für die

6. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 24

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
24 Produktion und den Verkehr besonders dadurch bedeut- sam, dass das Tier- und Pflanzenleben streng von ihm abhängig ist — ebenso bis zu einem gewissen Grade die Begabung und Arbeitsfähigkeit des Menschen. Das Klima eines Landes ist hauptsächlich abhängig von seiner geographischen Breite, d. Ii. von seiner Lage zwischen den Polen und dem Äquator, sowie von seiner Erhebung über den Meeresspiegel. Deshalb hat die Einteilung der Erd- oberfläche in 5 Klimazonen (1 lieisse, 2 gemässigte und 2 kalte Zonen), die durch die Wendekreise und Polar- kreise von einander getrennt sind, nur geringe praktische Bedeutung. B. Bevölkerung. § 37. Die Zahl (1er Menschen auf der ganzen Erde wird in runder Summe auf 1550 Millionen veranschlagt. Von dieser Zahl kommen etwa 90% auf die Alte und 10°/o auf die Neue Welt. In der Alten Welt findet sich die dichteste Bevölkerung in China, Indien und Europa, in der Neuen Welt in Nordamerika. Diese eigentümliche Verteilung der Menschen auf der Erde ist für den Welt- handel und Weltverkehr von höchster Wichtigkeit. § 3<S. Die Natur der Völker ist für den Handel und Verkehr nicht minder von Bedeutung als die Natur der Länder; denn infolge der Verschiedenheit des Klimas, der Lebens- weise, der Bodenbeschaffenheit und der Nahrungsmittel sind auch Bedürfnisse und Erzeugnisse, Bildung und geistig schaffende Kraft bei den einzelnen Völkern sehr verschieden. Auf die körperliche Verschiedenheit (Hautfarbe, Haar, Schädelbildung) gründet sich die Einteilung der Menschen in 7foxy¿7z(Kaukasier oder Mittelländer, Mongolen, Malayen, Neger, Indianer etc.). Unter diesen Rassen ist die kau- kasische die begabteste. Sie hat bereits im Altertum (in Ägypten, Indien, Phönizien, Griechenland und Rom) eine hohe Civilisation entwickelt und bemüht sich, diese weiter

7. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 25

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
25 und weiter fortzubilden und über die ganze Erde aus- zubreiten. Die geistigen Unterschiede der Menschen beziehen sich auf die Sprache, die Religion und den Kulturgrad. Alle Menschen, welche dieselbe Sprache sprechen, bilden ein Volk (Deutsche, Engländer, Franzosen etc.). Sobald eine Sprache durch Eroberung, durch Handel und Verkehr weit über die Grenzen des Mutterlandes verbreitet ist, nennt man sie We Ithandels spräche. Die verbreitetste Welthandelssprache ist heutzutage das Eng- lische. Dies erklärt sich aus der Grösse des englischen Kolonialbesitzes und der britischen Seemacht, sowie auch ' aus dem Umstände, dass die Nordamerikaner, welche nächst England den grössten Seeverkehr haben, das Eng- lische als Muttersprache reden. Nach ihrer Religion scheiden sich die Menschen in Verehrer eines Gottes (Christen, Juden, Mohammedaner) und Heiden (Buddhisten, Brahmaisten, Fetischanbeter etc.). Dass auch die verschiedenen Religionen durch ihre Satzungen für die wirtschaftlichen und kommerziellen Verhältnisse von Belang sind, ist leicht begreiflich. So ist der Buddhismus in Indien, China und Japan mit seinen weichmütigen Tierschutzgeboten schuld daran, dass in diesen Ländern die Viehzucht so schlecht ent- wickelt ist, der Mohammedanismus mit seinem Wein- verbote, dass die Rebenkultur in Westasien und Nord- afrika so vernachlässigt ist, die Ahnenverehrung, dass in China der Bergbau so langsame Fortschritte macht. Nach dem Stande der Kultur pflegt man die Menschen einzuteilen in Jäger- und Fischervölker (Amerika und Polargegenden), Hirten- und Nomadenvölker (Innerasien, Arabien, Südafrika) und Kulturvölker. Die letzteren stehen am höchsten, denn bei ihnen gesellen sich zum Ackerbau, der ersten Bedingung für die Gründung fester Wohnsitze, Bergbau, Handel, Schiffahrt, Industrie und Gewerbe, Wissenschaft und Künste. Von der gesamten Bevölkerung der Erde sind 5/6 Kulturvölker.

8. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 27

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
I 27 6) Gespinstpflanzen: Baumwolle, Flaclis, Hanf, Jute etc. 7) Farbpflanzen: Indigo, Krapp etc. 8) Nutzhölzer: Mahagoni, Ebenholz, Teakholz, Rosen- holz etc. Inländische: Eiche, Walnuss, Ahorn, Buche etc. 9) Futterpflanzen: Gräser, Klee etc. § 41. Wichtige Produktionsgemete sind für: Getreide: Vereinigte Staaten, Russland, Deutschland, Frankreich, Österreich-Ungarn, Australien etc. Zticker: Westindien, Brasilien, Java. — Deutschland, Frankreich etc. Kaffee: Brasilien, Java, Ceylon etc. Wein: Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Österreich- Ungarn, Deutschland etc. Gewürze: Ostindische Inseln, Ceylon, Westindien etc. Tabak: Vereinigte Staaten, Brasilien, West- und Ost- indien, Österreich-Ungarn, Deutschland, Türkei etc. Baumwolle: Vereinigte Staaten, Ostindien, Ägypten, Brasilien etc. Flachs: Russland, Deutschland, Frankreich etc. Hanf: Philippinen, Italien, Russland. Kautschuk: Brasilien, Java, Venezuela etc. § 12. Die Tierwelt, die dem Menschen an Nährstoffen sowie an Rohstoffen für die Industrie einen reichlichen Beitrag liefert, und deren Dienste und Kräfte er ausserdem auch bei der Warenerzeugung und dem Waren- und Personen- transport in Anspruch nimmt, ist in ihrer Verbreitung nicht allein an das Vorkommen gewisser Pflanzen oder anderer Tierarten gebunden, sondern auch von der Ein- wirkung des Menschen abhängig. Wie manche Pflanzen, so sind auch manche Tiere durch den Menschen des Nutzens wegen über grosse Teile der Erde verbreitet worden (Rind, Schwein, Hund, Pferd etc.), und man versucht immer mehr, nützliche Tiere über ihren bisherigen Ver- breitungsbezirk hinaus zu acclimatisieren. So sind die meisten Haustiere Europas aus Asien eingeführt, und auch die Neue Welt, die ursprünglich so arm an Haus- tieren war, ist mit solchen bereichert,

9. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 29

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
29„ graphische Verteilung weniger ins Gewicht, da sie sich leicht nach solchen Orten, wo sie sich nicht finden, trans- portieren lassen. Als Industrieländer ersten Ranges, die ganz besonders nach dem Masse der Dampfkraft, das sie im Dienste ihrer Industrie anwenden, zu beurteilen sind, müssen genannt werden: die Vereinigten Staaten, England, Deutschland, Frankreich, Österreich-Ungarn und Belgien. Die Schweizer Industrie wird durch starke Wasserkräfte gefördert. § 40. Von grosser Bedeutung für die Entwickelung der neueren Industrie waren die grossen Weltausstellungen in London, Paris, Wien, Philadelphia, Chicago etc., sowie auch die vielen kleinen Specialausstellungen, welche, auf einzelne Industriezweige und auf bestimmte Gegenden sich beziehend, überaus anregend auf die Industrie- thätigkeit wirken D, Handel und Verkehr, § 47. Die Lebhaftigkeit des Handels und Yerkehrs findet am besten ihren Ausdruck in der Dichtigkeit des Strassen-, Eisenbahn-, Telegraphen- und Kanalnetzes, in der Lebhaftigkeit des Postverkehrs und in dem Werte der Ein- und Ausfuhren der einzelnen Länder. § 48. Der Karawanen ver kehr ist die älteste, aus grauen Vor- zeiten im grossen Umfange bis auf die Gegenwart er- haltene Form menschlicher Verkehrsthätigkeit. Das Bedürfnis, Güter auszutauschen und hierbei wüste Gegenden durchmessen zu müssen, deren räuberische Bewohner, rauhe Bodenverhältnisse und verderbliches Klima den wechselseitigen Verkehr zweier Völker be- einträchtigten , nötigte zur Konzentration vieler Indi- viduen und Kräfte behufs gemeinsamer Abwehr, zur Bildung von Karawanen. Die Betriebsmittel des Kara- wanenverkehrs sind sehr einfache. Sie bestehen nur in Lasttieren, als Kamelen, Elefanten, Pferden, Maultieren, Ochsen, in Südamerika in dem Lama, im Norden in

10. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 30

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
_30 Rentieren und Hunden und in sehr primitiven Wagen und Schlitten. Der Schauplatz der Karawanen war vor alters viel ausgedehnter als heutzutage. Die modernen Verkehrsmittel schränken denselben immer mehr ein. Dennoch umfasst er auch heute noch bedeutende Land- gebiete in Nord-, West- und Centraiasien, in Afrika und Amerika. Das Hauptgebiet der Karawanen ist Centrai- asien, Turan und die Sahara. § 49. Der Begründer unseres modernen Eisenbahnwesens ist Georg Stephenson, der 1825 die erste brauchbare Lokomotive baute. Die ersten deutschen Eisenbahnen wurden 1835 zwischen Nürnberg—fürth, 1837 zwischen Leipzig-Dresden, 1838 zwischen Berlin—potsdam eröffnet. Seit jener Zeit hat der Eisenbahnbau eine ungeahnte Ausdehnung angenommen und das wirtschaftliche Leben der Völker in grossartiger Weise vervollkommt. § 50. Die elektrische Télégraphié wurde zuerst durch die Göttinger Professoren Gauss und Weber 1833 in die Praxis eingeführt und besonders durch den Amerikaner Morse, der 1836 den heute noch am meisten gebräuch- lichen Drucktelegraphen erfand, weiter vervollkommt. Seit jener Zeit haben sich die Telegraphen bei der Leichtigkeit ihrer Anlage rasch über die ganze Erd- oberfläche verbreitet, so dass heute kaum einem wich- tigen Punkte dieses bewunderungswürdige Verkehrs- mittel fehlt. § 51. Durch das Telephon (Fernsprecher) ist unser an Er- findungen so reiches Zeitalter abermals um ein wichtiges Verkehrsmittel vermehrt worden. Der Erfinder des Fernsprechers ist Philipp Reis (geb. 1834 in Gelnhausen), der seine ersten Versuche bei Friedrichsdorf bei Ham- burg anstellte. Grosse Verdienste um die Verbesserung erwarben sich der Amerikaner Bell und der Deutsche Siemens, dessen Fernsprecher in der Reichs-Telegraphen- verwaltung allgemein zur Anwendung gelangt ist. — Nicht allein ist durch den Fernsprecher der Anschluss einer grösseren Zahl kleiner Orte an das Telegraphen- netz möglich geworden, auch die Versuche, mittelst
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